Flugangst 7A

Mats Krüger ist ein Psychiater mit Flugangst. Trotzdem besteigt er in Buenos Aires ein Flugzeug nach Berlin, um seiner Tochter Nele beizustehen, die hochschwanger ist und ihr erstes Kind erwartet. Während dem Flug erhält er einen Anruf: der unbekannte Anrufer teilt ihm mit, Nele entführt zu haben. Um das Leben von Nele und dem ungeborenen Kind zu retten, soll Mats einen ehemaligen Patienten, der sich ebenfalls an Bord befindet, dazu bewegen, das Flugzeug zum Absturz zu bringen...

Mein Eindruck von Flugangst 7A fällt zwiespältig aus. Einerseits ist das Buch spannend geschrieben mit einer interessanten Idee. Andererseits empfand ich die Umsetzung als zu konstruiert und unrealistisch.

Zitate aus dem Buch

"Dank ihrer Therapie haben sie ihren Patienten vor einiger Zeit von seinen zerstörerischen Gedanken befreit und ihm ein normales Leben ermöglicht." Und? "Ich möchte, dass sie diese Therapie rückgängig machen. Reaktivieren sie die Gewaltfantasien ihres Patienten. Lösen sie erneut Mordgedanken in ihm aus. Und bewegen sie ihn dazu, das Flugzeug zum Absturz zu bringen."

"Haben sie den Verstand verloren?", flüsterte er. "Sie wollen, dass ich sechshundert Passagiere töte?" Mich eingeschlossen.

"Suchen sie nicht nach einem Ausweg. Suchen sie nach ihrem Patienten. Sie werden jede Minute dieses Fluges brauchen, um den seelischen Sprengsatz in ihm zu reaktivieren."

An so viele Risiken hatte er im Vorfeld gedacht. An die Möglichkeit, auf dem Rollfeld von einem landenden Flugzeug gerammt zu werden, beim Start in Flammen aufzugehen, von einem Terroristen entführt zu werden. An einen Sprengsatz im Gepäck. Aber an die gemeingefährlichste Waffe, an die einzige Bombe, die wirklich jeder mit an Bord bringen und die von keinem Detektor dieser Welt gefunden werden konnte, an dieses perfekte Massenvernichtungsmittel hatte er nicht gedacht: an die menschliche Seele.

"Jeder Mensch trägt die Fähigkeit des Tötens in sich. Jeder hat einen Punkt, an dem er zerbricht."