Fische, die auf Bäume klettern

Ein Kompass für das grosse Abenteuer namens Leben

von

  • Buch auf Amazon
  • ISBN: 978-3426277829
  • Mein Rating: 6/10

Mit Fische, die auf Bäume klettern möchte der Autor seinen (noch) kleinen Kindern seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus seinem eigenen Leben mit auf den Weg geben.

Da ich den Autor bisher nur als Thriller-Autor kannte, fand ich es interessant, mit Fische, die auf Bäume klettern für einmal etwas komplett anderes von ihm zu lesen und dabei auch ein wenig über ihn als Person zu erfahren. Das Buch ist wie gewohnt gut geschrieben, doch da es sich direkt an seine Kinder richtet, fühlte ich mich nicht besonders angesprochen. Inhaltlich gab es für mich keine wirklich neuen Erkenntnisse, vieles habe ich bereits andernorts gelesen oder gehört.

Meine Notizen

Wie dieses Buch überhaupt entstand...

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Fische, die auf Bäume klettern

Ohne Geld könnten wir uns den Luxus überhaupt nicht leisten, darüber nachzudenken, wie wir glücklich werden können. Jeder einzelne Gedanke würde allein darum kreisen, den Tag zu überstehen und die Nacht zu überleben.

Kein Mensch hat das Schicksal, in das er geboren wurde, verdient. Weder im positiven noch im negativen Sinne.

Habt kein Anspruchsdenken! Habt keine Schuldgefühle!. Lebt euer Leben nicht im ständigen Gram, weil es Menschen gibt, denen es schlechter geht als euch. Aber bitte denkt auch nie, nie, nie, dass euch das Leben, das ihr führen dürft, zusteht. Nichts im Leben ist selbstverständlich.

Nicht: Was wollen andere?, sondern: Was will ich vom Leben?

Wir müssen selbst herausfinden, was wir vom Leben wollen und welchen Platz wir uns in ihm suchen müssen. Setzt euch eigene Ziele und keine fremden.

Einstein sagte einmal: "Jeder ist ein Genie! Aber wenn du einem Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist." Und ich ergänze: Lasst euch umgekehrt auch nicht davon abhalten, auf einen Baum zu klettern, nur weil andere euch für einen Fisch halten. Hört nicht auf diejenigen, die euch sagen: "Das geht nicht, das kannst du nicht!"

Die Reisen eures Lebens

[...] der Beginn jeder grossen Reise [geht] mit Zweifeln einher.

Es ist ein wenig schizophren: Wir lieben es, fremde Welten zu erkunden, aber wir haben Angst, unsere gewohnte Umgebung zu verlassen.

Probiert im Leben so viel wie möglich aus, "reist", so viel es nur irgend geht, aber stellt euch bei allem, was ihr ausprobiert, folgende drei Fragen:

  1. Beschädigt es eure Gesundheit?
  2. Kostet es euch die Freiheit?
  3. Schadet es jemand anderem?
[...] Wenn ihr nur eine dieser Fragen mit "Ja" oder "Wahrscheinlich" beantworten müsst, nehmt Abstand von der Reise.

Bei euren Reisen dürft und müsst ihr Fehler machen. Aber die Fehler dürfen nicht unumkehrbar sein.

Die Faustregel lautet: Gefährliche Wahrscheinlichkeiten sollten vermieden werden. Gefährliche Möglichkeiten gehören zum allgemeinen Lebensrisiko.

Der Kompass

Vergleicht euch nicht mit anderen! Vergleiche sind der sichere Weg ins Unglück.

Nach Geld zu streben, um glücklich zu sein, ist so, als würde man in der Hoffnung heiraten, sich dadurch zu verlieben. Das kann funktionieren, ist aber risikoreich.

Der Treibstoff

[...] bei Träumen [können wir] nie wissen, ob uns deren Erfüllung am Ende wirklich gefällt. Und je teurer der Traum ist, desto mehr Zeit müssen wir womöglich aufbringen, um ihn uns erfüllen zu können. So betrachtet ist jede Reise, die wir im Leben antreten auch eine Wette. Wir wetten darauf, dass uns das Ziel der Reise am Ende gefällt [...] Deshalb investieren wir etwas, das wir niemals zurückbekommen, nämlich unsere Lebenszeit.

Wir verwetten unsere Zeit gegen Geld, das wir später einmal gegen Glück einzutauschen hoffen.

Man sagt, die Kunst im Leben ist nicht, das zu bekommen, was man will, sondern es immer noch zu wollen, nachdem man es bekommen hat. Ich ergänze: Die Kunst ist es, im Leben nach etwas zu streben, was man sich erträumt hat, und die Traumerfüllung so zu gestalten, dass man sich über das Erreichte freut. Selbst dann, wenn man das eigentliche Ziel verfehlt hat, womöglich nicht einmal in die Nähe dessen gekommen ist, was man hatte erreichen wollen.

Die zwei Ziele

Wann immer ihr die Entscheidung trefft, wohin eine Reise gehen soll, nennt euer Kompass euch zwei mögliche, entgegengesetzt liegende Ziele. Die eine Nadelspitze weist euch den Weg Richtung ZIEL I: Erstmalig! Die andere in Richtung ZIEL II: Ritual!

Das Gepäck

Fragt: Warum ist das so? Und gebt euch niemals mit der Antwort zufrieden: "Weil das schon immer so war."

Stellt alles infrage. Stellt Fragen selbst dort, wo niemand mehr fragt. Stellt sie gerade dort.

Wie auch immer ihr es nennt, ob Talent, Stärke oder Leidenschaft: Sobald ihr wisst, wo eure Fähigkeiten liegen, habt ihr das Fundament eures Selbstbewusstseins gefunden. Und wie findet ihr das? Genau: durch Ausprobieren.

Alles, was du willst, liegt auf der anderen Seite der Angst.

Will Smith

Der Aufbruch

Misserfolg ist die Regel. Erfolg die Ausnahme.

Wer sich nicht auf die Bühne stellt, kann auch nicht ausgebuht werden. Das führt allerdings am Ende dazu, dass ihr ein fremdbestimmtes Leben führt, bei dem ihr euch stets nach der Meinung der anderen richtet.

Nichts ist so erfüllend und auf der anderen Seite auch so schwer, wie den eigenen Weg zu gehen.

Freiheit bedeutet nicht, komplett ohne Zwänge zu sein. Freiheit bedeutet, Entscheidungen treffen zu können.

Der Reiseplan

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Die Weggefährten

Mein Tipp ist nicht, nett zu allen zu sein, da alle einmal für euch wichtig werden könnten. Es ist die Bitte, kein Arschloch zu sein, weil niemand es verdient hat, schlecht behandelt zu werden, solange er sich nicht selbst als Arschloch erwiesen hat.

Es gibt keine wichtigen und unwichtigen Weggefährten. Nur Arschlöcher und Nicht-Arschlöcher. Und zu den Letzteren solltet ihr freundlich sein, euch also normal benehmen. Und den anderen geht ihr so gut es geht aus dem Weg.

Umgebt euch mit Menschen, die euch ergänzen. Menschen, die euch fördern und fordern!

Beurteilt die Menschen, die euch auf euren Reisen begegnen, nicht nach dem, was sie sind. Sondern nach dem, was sie einmal werden können.

Die Schwellenhüter

Nehmt nie das Leben anderer zum Massstab, sondern lebt euer eigenes.

Ich bitte euch, arbeitet daran, euch nicht zu vergleichen. Findet selbst heraus, was ihr vom Leben wollt, was euch zufrieden macht, völlig losgelöst von dem, was andere haben, wollen oder von euch erwarten.

Eure Gedanken sind frei. Die Worte, die ihnen folgen, sollten aber wohlüberlegt sein.

Was auch immer ihr in eurem Leben macht, es wird sich immer jemand finden, der es kritisiert.

Hört nur auf Kritik von Menschen, die euch wohlgesinnt sind.

Die Wegweiser

Das, was unser Dasein so schwer macht, ist der Fakt, dass wir Entscheidungen treffen müssen, ohne die Folgen absehen zu können; ja ohne jemals eine Gewissheit zu haben, ob wir uns richtig entschieden haben. Andererseits hat das auch sein Gutes: Es lohnt sich nicht, zu viel Lebenszeit mit der Entscheidungsfindung zu verschwenden.

Sackgassen

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Zeit- und Krafteinteilung

Konzentriert euch auf eure Stärken! Werdet besser auf dem Gebiet, auf dem ihr bereits gut seid.

Verplempert nicht die Zeit damit, in dem, was ihr schlecht könnt, durch Übung mittelmässig zu werden.

Verwendet eure Kraft und eure Ressourcen nicht alleine darauf, Tag für Tag besser zu werden. Bemüht euch auch, anders zu sein!

Werdet immer besser, aber verliert euch nicht in dem Streben nach Perfektion!

Das Reisebudget

Wer billig kauft, kauft zweimal.

Die Kondition

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Notlagen unterwegs

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Die Rückkehr

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Der Standpunkt

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