Mit Mut zum Glück

Das Leben wagen

von

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  • ISBN: 978-3800076451
  • Mein Rating: 6/10

In Mit Mut zum Glück erzählt der österreichische Autor und Politiker – der gelähmt ist und daher auf den Rollstuhl und künstliche Beatmung angewiesen ist – aus seinem Leben, und gibt Denkanstösse für ein glückliches Leben.

Mit Mut zum Glück hat nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen, da ich ursprünglich dachte, es sei eine Autobiografie. Nichtsdestotrotz enthält das Buch natürlich viele autobiografische Elemente, oftmals humorvoll geschildert, die ich interessant fand. Und es hat mich beeindruckt, wie der Autor mit seinen Einschränkungen umgeht. Seine Denkanstösse haben mich hingegen nicht immer angesprochen, teilweise wirkten sie auf mich etwas oberflächlich und belehrend, und der Schreibstil fühlte sich weniger authentisch an.

Meine Notizen

Prolog: Mein Leben, mein Glück

Fühlt man sich besser, wenn man sich vor Augen hält, dass es anderen schlechter geht?

Der Traum, nicht mehr behindert zu sein, ist heute für mich ein Alptraum. Das ist manchen zwar nur schwer verständlich, aber meine Behinderung gehört zu mir, sie ist Teil meines Lebens, Teil meiner Identität.

Das Leben annehmen und gestalten

Bei mir ist es die Behinderung, bei anderen Menschen sind es Lebenskrisen, Ängste, Krankheiten oder Depressionen, die sich als Hürden in den Weg stellen. Meine Behinderung hat mich gelehrt, Probleme als Herausforderungen anzunehmen.

2006, als ich nach einem lebensbedrohenden Sauerstoffmangel aufgrund der Lähmungen wieder aus dem künstlichen Tiefschlaf erwachte und an ein Beatmungsgerät angeschlossen war, stand ich selbst vor vielen scheinbar unüberwindbaren Hindernissen. Wie kann man leben, wenn man von einer Maschine abhängig ist? Werde ich je wieder sprechen können? Werde ich wieder zu Hause bei meiner Familie leben und mit ihr den Alltag teilen können? Werde ich wieder im Parlament arbeiten können? Ich hatte zwei Möglichkeiten: resignieren, aufgeben oder ein neues Leben mit Beatmungsgerät beginnen.

Wenn ich an die Ernährungsberaterin im Krankenhaus zurückdenke, die auf die Frage, ob ich jemals wieder normal essen würde können, antwortete: "Sicherlich nicht. Aber was wollen sie? Sie sind mit der flüssigen Nahrung ohnehin so gut ernährt wie nie zuvor in ihrem Leben!", kann ich nur lachen. Ich habe es trotzdem probiert und geschafft. Es ist mehr möglich, als man glaubt, wenn man daran glaubt und daran arbeitet.

Im Leben gibt es ständig Wendungen und wir stehen immer wieder vor der Entscheidung, welchen Weg wir einschlagen wollen. Es gibt jene, die sich treiben lassen und meinen: "Ich bin Opfer des Schicksals. Mir geht es schlecht, ich werde vom Leben benachteiligt, es liegt nicht in meiner Hand." Damit macht man es sich leicht und gibt die Eigenverantwortung ab, nimmt sich gleichzeitig aber auch die Chance, sein Leben selbstbestimmt zu führen. Man sollte sich sagen: "Ich bin kein Opfer. Es ist mein Leben und ich bestimme, wohin es geht." Auf die Glücksfee zu warten, die einen von allen Problemen erlöst, ist das eine. Das andere ist zu erkennen, dass man selbst die Glücksfee ist.

Man muss seinem Leben auch die Chance geben, mit Überraschungen aufwarten zu dürfen, um daraus Wertvolles zu schöpfen.

Wenn wir nicht selbst um unser Glück kämpfen, wer sollte es dann tun? Jeder ist selbst dafür verantwortlich.

Wer im Leben nichts wagt, kann nichts gewinnen. Es geht um die bewusste Entscheidung. Wenn man neue Wege einschlägt, gelangt man zu unbekannten Weggabelungen und offenen Türen. Auf der grossen Autobahn des Lebens zu fahren, ist bequem und man kommt schnell voran. Wer aber abbiegt und die schmalen Pfade wählt, die oftmals nicht einmal asphaltiert, sondern von Schlaglöchern und Steinen übersät sind, macht ungeahnte Erfahrungen und erlebt Abenteuer und Begegnungen, die einem wohl sonst verwehrt geblieben wären. Gleichzeitig erreicht man unbekannte Ziele, die einen weiterbringen und bereichern und letztendlich das Lebensglück ausmachen.

Vieles ist möglich, wenn man auch in schwierigen Situationen optimistisch bleibt.

In zwanzig Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast. Also wirf die Leinen los. Verlasse den sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Erforsche. Träume. Entdecke.

Mark Twain

Wenn man von etwas überzeugt ist und sich dafür stark macht, dann wird ganz viel möglich.

Unser Leben ist bestimmt von Grenzen und roten Linien, die scheinbar nicht überschritten werden dürfen. Was wir uns vor Augen halten sollten, ist, dass die Grenzen unserer Gesellschaft und unserer Kultur von Menschen geschaffen werden, es sind keine Naturgesetze. Somit sind sie veränderbar und verschiebbar. Jeder Einzelne kann durch das Neuinterpretieren der Grenzen etwas an der Gesellschaftsstruktur verändern. Ein Einzelkämpfer zu sein ist nicht einfach. Zwar wird man von einigen bewundert, von den meisten aber schief angesehen, kritisiert und mitunter sogar angefeindet. Doch es braucht Vorkämpfer und Wegbereiter.

Einzelne Menschen können etwas bewirken, wenn sie, angetrieben von ihrer eigenen Überzeugung, für eine gerechtere Welt eintreten.

Im Leben steht man immer wieder vor Mauern, die schier unüberwindbar scheinen. Man hat die idealisierte Vorstellung von einem besseren Leben hinter dieser Mauer. Manche bleiben erstarrt vor dem Hindernis stehen und entscheiden sich dafür, lieber beim Träumen zu bleiben. Andere bleiben sitzen, denn sie haben Angst, hinter der Mauer eine noch anstrengendere Welt vorzufinden. Oder es gibt die Mutigen, die zu klettern beginnen, auch wenn die Hürde bedrohlich und unüberwindbar wirkt.

Die grössten Hürden liegen in uns selbst, in unseren Ängsten, unseren Vorurteilen, unserem Verhalten und unseren Gewohnheiten. Wir müssen uns anstrengen, diese inneren Grenzen zu durchbrechen. Die Angst vor dem Scheitern ist dabei unser mächtigster Widersacher. Bezwingen wir diese Angst und verführen wir sie mit der Vorstellung des Glücksmoments! Es ist wirklich ein Glücksmoment, wenn man sich selbst überwindet und eine unüberwindbar geglaubte Grenze überschreitet. Alles Übrige folgt auf dem Fuss: der Stolz, die Zuversicht, das Selbstvertrauen und die Gewissheit, das eigene Leben in der Hand zu haben.

Sich Ziele zu setzen birgt eine hohe Motivation in sich. Ein Ziel vor Augen zu haben, mit der Vorstellung der veränderten Lebenssituation im Kopf, ist ein Antrieb für so manche Durststrecke.

Es lohnt sich, sich einmal hinzusetzen und zu überlegen, was und wohin man im Leben will, wofür es sich lohnt zu kämpfen.

Für unser Tun oder Nicht-Tun sind ausschliesslich wir selbst verantwortlich.

Man kann sich positives Denken nicht einreden, man kann es sehr wohl aber trainieren. Man muss selbst wirklich an etwas glauben, um glaubhaft zu werden. Es geht um die Grundeinstellung, in der man lebt, und um das Vertrauen in sich, in andere und das Leben. Ein Leben mit bejahender Grundeinstellung hat Ziele und sieht Möglichkeiten und Handlungsfelder trotz aller Einschränkungen, Krankheiten, Streitigkeiten und Trauer.

Wer liebt, dem gehört die Welt

Ich bewundere die Haltung meiner Eltern. Ohne Wenn und Aber bekannten sie sich zu ihrem behinderten Sohn, schenkten mir viel Aufmerksamkeit und Liebe. Nicht, indem sie die Behinderung in den Vordergrund stellten, ganz im Gegenteil, eigentlich negierten sie meine Behinderung sehr lange.

Man benötigt das Vertrauen in sich, in andere und in die Welt, um ein zufriedenes Leben ohne Ängste führen zu können.

Bei mir hatte das Schreiben jedoch eine sehr positive Nebenwirkung: Es war ein Ventil für meine negativen Gedanken und ein Mittel, um positive Perspektiven zu entwickeln. Im Schreiben setzte ich mich mit meiner Lebenssituation auseinander und schrieb mir den Frust von der Seele. Das befreite mich von düsteren Gedanken und machte mich frei für einen positiven Blick auf die Welt.

Wer seine Probleme, Ängste und Sorgen zu Papier bringen oder literarisch verarbeiten kann, findet Distanz zu ihnen und kann sich neu orientieren. Schreiben macht den Kopf frei. Wir erleben oft, dass sich unsere Gedanken im Kreis drehen und wir nicht weiterkommen. Schreiben ordnet die Dinge, hält sie fest und bringt sie auf den Punkt.

Wer schlecht über sich selbst denkt, nimmt sich Selbstbewusstsein und kann der Welt weniger entgegenhalten. Es ist also wichtig, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist, mit all seinen kleinen Schwächen, aber vor allem mit seinen vielen Stärken.

Anders zu sein und herauszustechen braucht Selbstbewusstsein. Vor allem dann, wenn man keine andere Wahl hat.

Verluste zu Gewinnen machen

Ich bin zur Langsamkeit gezwungen. Umgekehrt zwingt mich die Langsamkeit, mein Leben besser zu strukturieren und zu organisieren.

Wir alle wünschen uns ein gutes Leben. Verluste stehen dazu in einem Widerspruch und doch können gerade auch sie sich zu einem Ausgangspunkt für das Gute im Leben entpuppen.

Jeder hat sein eigenes Schicksal oder wird Teil des Schicksals eines anderen Menschen. Schicksale haben eine besondere Macht und beeinflussen den Lebensweg. Aber man muss auch erkennen, dass man selbst die Macht hat, sein Schicksal mitzugestalten. Endet der Weg plötzlich in einer Sackgasse, hat man die Möglichkeiten, stehenzubleiben und zu verzweifeln, umzukehren oder über den Zaun zu klettern und die unberührte Wiese zu durchschreiten. Es liegt immer auch an uns, für welchen Weg wir uns entscheiden und wie es uns gelingt, aus Verlusten oder Krisen gestärkt hervorzugehen.

Lass dir helfen

Autonomie wird heute als gesellschaftlicher Wert hochgehalten. Aber niemand kann wirklich autonom leben, wir leben in Netzwerken von Freundschaften, Arbeitskollegen und Partnerschaften.

Die Leute sind hilfsbereit und helfen gerne, wenn sie erkennen, dass man Unterstützung braucht.

Von einer Maschine abhängig zu sein war anfangs eine schwierige Vertrauensfrage. Wenn die Beatmungsmaschine ausfällt, bekomme ich keine Luft mehr und ersticke, dachte ich ständig. Meine Gedanken waren in der Frage gefangen, ob ich in den nächsten zwei Sekunden wieder einen lebenserhaltenden Luftstoss bekommen würde. Noch nie zuvor in meinem Leben war ich von Hilfe so abhängig, noch dazu von einer Maschine. Ich musste erst lernen, diese Hilfe zu akzeptieren und mit ihr umzugehen.

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man gerne der Starke sein möchte. Jemand, der alles schafft und keine Hilfe benötigt. Seine eigenen Schwächen und seine Hilfsbedürftigkeit zu zeigen ist aber mitunter die eigentliche Stärke. Wer schweigt und es sich nicht anmerken lässt, ob es ihm gut oder schlecht geht, kommt oft nicht weiter.

Oftmals verstellen Emotionen die Sicht auf die Dinge, die einen weiterbringen können. Weiterentwickeln kann sich nur der, der Kritik annimmt und aus seinen Fehlern lernt.

Offen sein für andere

Empathie erfordert die Kompetenz, zuhören zu können. Nur wenn man weiss, wie der andere fühlt, was ihn bewegt und was er braucht, kann man empathisch handeln.

Zuhören zu können ist eine der wichtigsten Eigenschaften überhaupt. Wer anderen zuhört, kann bessere Entscheidungen treffen. Wer als Chef zuhört, erfährt, was die Mitarbeiter wirklich denken, und legt die Basis für gemeinsame Lösungsstrategien. Wer glaubt, ohnehin alles zu wissen, dem kann nicht nur passieren, dass er die falschen Entscheidungen trifft, sondern auch, dass er mit den Mitarbeitern nicht an einem Strang zieht. Wer anderen zuhört, vermittelt Respekt und Wertschätzung. Wer zuhört, erfährt Neues. Wer ständig redet, wiederholt nur, was er ohnehin schon weiss.

Zuhören will gelernt sein. Andernfalls kommt man in die Gefahr des selektiven Wahrnehmens und hört nur das, was man hören möchte.

Gute Zuhörer sind gute Fragensteller [...].

Ist es ein Prinzip des Mitleids, dass es mir automatisch bessergeht, wenn es einem anderen noch schlechter geht? Oder umgekehrt, fühle ich mich schlechter, weil es mir nicht so gut wie anderen geht?

Ich bin ein glücklicher Mensch und habe allen Grund, viel zu lachen. Wer mich nicht kennt, ist oft verwundert darüber. Denn vermutet wird, dass ich aufgrund meiner Behinderung und meines Schicksals mit dem Leben hadern und viele depressive Phasen durchleben muss.

Bei Mitleid bekomme ich Bauchweh. Menschen mit Behinderung wollen kein Mitleid, kein Mitleiden, sondern Respekt, Anerkennung und Begegnung auf Augenhöhe.

Mitleid begründet sich in der Angst, selbst hoffentlich nie in so eine Situation zu geraten. Diese Angst bringt ihn und mich nicht weiter, Mitgefühl hingegen schon. Wer mitfühlt, versetzt sich in die Lage des Betroffenen, leidet aber nicht mit, sondern wendet sich ihm positiv zu und gewinnt daraus die Stärke zur aktiven Unterstützung.

Ein Mensch mit Behinderung fällt im Strassenbild auf [...]. Soll man hinschauen oder wegschauen? [...] man kann ruhig hinschauen. Ärgerlich ist nur, wenn man wie der erste Mensch auf Erden angestarrt wird.

Immer erst fragen, dann helfen, wenn gewünscht. Behinderte Menschen lernen mit ihrer Behinderung selbstständig zu leben. Sie sind nicht immer hilfsbedürftig, auch wenn man als Aussenstehender das Gefühl hat. Aber wenn sie Hilfe benötigen, wissen sie selbst am besten wie. Jeder braucht andere Handgriffe und Hilfstechniken, dafür gibt es kein Patentrezept.

Geteiltes Glück ist doppeltes Glück

Aus sozialem Engagement schöpft man Kraft und Energie, verlässliche Freundschaften und Netzwerke entstehen. Personen, die sich sozial engagieren, sagen selbst, dass ihr Leben dadurch mehr Sinn bekommt, dass es Spass macht, in einer Gruppe Gleichgesinnter für etwas aus voller Überzeugung zu arbeiten, und es ein Glückserlebnis darstellt, wenn man etwas Positives bewirkt.

Natürlich kann ein Einzelner die Welt nicht schlagartig verändern, aber die Welt kann sich nur verändern, wenn viele Einzelne gemeinsam handeln.

Wenn du denkst, die ganze Welt sei schlecht, dann vergiss nicht, dass sie Leute wie dich enthält.

Mahatma Gandhi

"Besser" werden wir und damit die Welt nur dann, wenn wir "Gutes" tun. Und das können wir jeden Tag von Neuem versuchen.

Anderen Menschen etwas weiterzugeben ist sinnstiftend.

Für ein erfülltes Leben spielt Arbeit eine grosse Rolle. Berufliche Tätigkeit stiftet Zufriedenheit, und wer arbeitet, verdient nicht nur seinen Lebensunterhalt und kann damit selbstständig leben, sondern hat eine Aufgabe und soziale Kontakte.

Mut zur Hartnäckigkeit

Jammern ist vielfach ein Hilferuf nach Aufmerksamkeit, insofern sollte es ernstgenommen werden, denn dahinter verbergen sich Angst, Unsicherheit, schlechte Lebenserfahrung. Worum es mir geht, ist, dass man Dinge konkret benennt, damit man nach Lösungen suchen und helfen kann, mit dem Ziel: weniger Selbstmitleid und Reaktion, mehr Optimismus und Aktion.

Es findet sich immer ein Haar in der Suppe, wenn man lange genug über die Suppenschüssel gebeugt sucht, so lange, bis einem ein Haar in die Suppe fällt.

Mit Selbstmitleid und Jammern stehen sich viele selbst im Weg. Wer etwas umsetzen und ein Ziel erreichen möchte, muss es sich erst einmal setzen.

Wer sich für etwas entscheidet, schliesst anderes aus. Das ist ein häufiger Grund, warum man sich lieber alles offenlässt, um dann im Endeffekt vielleicht erst recht wieder nichts zu machen.

Es erfordert Mut, seine Meinung und Position anderen gegenüber zu vertreten. Wer aufsteht und widerspricht, hat mitunter direkt oder indirekt mit Abwehr, Ausgrenzung und Gegenwehr zu kämpfen.

In der Politik, aber auch im persönlichen Leben ist es wichtig, so zu handeln, dass man am nächsten Tag noch ruhigen Gewissens in den Spiegel schauen kann.

Die Leichtigkeit des Lebens

Ich glaube daran, dass der wahre Sinn des Lebens darin liegt, anderen zu helfen, für Menschen da zu sein und die Welt ein Stück weit zu verbessern.

Niemand lebt ständig auf Wolke sieben und ist ständig glücklich. Ich habe Glück immer dann gefunden, wenn ich offen war für neue Begegnungen, Ideen und Gedanken.

Ein wahrer Glückstöter ist Neid. Wer sich ständig mit anderen vergleicht, wird unzufrieden bleiben, da es sicher jemanden gibt, der ein noch schnelleres Auto fährt, dessen Freundin noch attraktiver ist, der die noch tollere Traumreise gemacht hat. Vor allem Soziale Medien gaukeln ein Bild eines mit Highlights erfüllten Lebens vor.

Epilog

Ein ununterbrochen glückliches Leben gibt es nicht. Es braucht die dunklen Schluchten, damit man die sonnigen Höhen zu schätzen weiss.

Positive Zielsetzung ist der erste Schritt zur Veränderung. Doch dann muss der zweite Schritt konsequent verfolgt werden: handeln und anpacken!

Ich hatte Mut. Zum Glück! (Nachwort von Evelyn Pammer)

Auch Franz-Joseph hatte viele Jahre des Ver-Zweifelns, nicht immer war er so gefestigt wie heute, und auch heute ist er nicht frei von Zweifeln und Krisen. Er hat allerdings etwas sehr Wichtiges erkannt und internalisiert: Das Leben schickt uns Herausforderungen, Schwierigkeiten, Verzweiflung und Kummer so wie es uns Freude, Vergnügen, Erfolg und Gesundheit angedeihen lässt. Ein Ereignis ist ein Ereignis und nicht per se gut oder schlecht. Ein Mensch, das Leben, die Welt sind weder gut noch schlecht, erst unser Denken macht sie dazu.

Doch auch wenn er im Äusseren von anderen abhängig ist, so bleibt er im Inneren dennoch völlig unabhängig.