Totenstille

Denn das wahre Böse ist lautlos

von

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  • ISBN: 978-3404178957
  • Mein Rating: 5/10

In einem Wald in der Nähe einer schwedischen Kleinstadt wird ein Jäger erschossen aufgefunden. Das Besondere dabei: dem Opfer wurden nach der Tat die Augen entfernt. Die Tat weist die Handschrift eines Mörders auf, der vor zwanzig Jahren im selben Wald eine Serie von drei Morden begangen hat und nie gefasst wurde. Die junge Journalistin Tuva Moodyson, die für das wöchentlich erscheinende Lokalblatt arbeitet, beginnt zu recherchieren...

Ich fand Totenstille einen durchschnittlichen Krimi, bei dem ich den Eindruck hatte, dass der Autor das Potenzial nicht ausgeschöpft hat. Denn die Ausgangslage an sich ist spannend: ein riesiger Wald, in dem ein Mörder sein Unwesen treibt, und verschiedene seltsame Personen, die in diesem Wald wohnen. Doch die Geschichte zieht sich in die Länge und alles wird bis ins Detail beschrieben, wodurch leider kaum Spannung aufkommt. Und das Ende wirkte auf mich zu konstruiert. Mühe hatte ich auch mit der Hauptprotagonistin, Tuva Moodyson, deren Verhalten ich nicht immer nachvollziehen konnte.

Zitate aus dem Buch

"Früher bekamen wir Zähne vom hiesigen Zahnarzt, aber das war vor einigen Jahren vorbei. Irgendein Quatsch von wegen Personenschutz und Einverständnis. Das waren doch bloss ein paar vergammelte Zähne, also wirklich!"

"Der Mord gestern. Habt ihr den Schuss gehört?" [...] "In dieser Jahreszeit hören wir hier den ganzen Tag Schüsse. So tief im Wald klingt es oft wie im Wilden Westen. Heute jagen sie auch, trotz allem, was los ist."

"Wenn du uns oder Leute wie uns in diesem Wald triffst, haben wir ein Gewehr oder eine Flinte und ein Jagdmesser dabei und vor, ein bisschen zu töten."

"Warum zur Hölle sollen uns sesselpupsende Bierbäuche vorschreiben, was wir in unserem Wald tun?"

"Die Leute sind ja noch schlimmer als meine Kunden. Du hast es mit der Crème de la beknackten Crème von Gavriks Hinterwäldlern und Perversen zu tun."