Die Opfer, die man bringt

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  • ISBN: 978-3805250887
  • Mein Rating: 6/10

In Uppsala kommt es zu einer Serie von Vergewaltigungen, mit einem Todesopfer. In die Ermittlungen werden der Kriminalpsychologe Sebastian Bergman sowie die Reichsmordkommission eingeschaltet. Ebenfalls in die Ermittlungen involviert ist Vanja, die Tochter von Sebastian Bergman, die bei der Polizei in Uppsala arbeitet und ihren Vater nicht ausstehen kann. Als die Ermittlungen voranschreiten und das Team herausfindet, wer das nächste Opfer sein dürfte, stellt sich Vanja als Lockvogel zur Verfügung...

Mein Eindruck von Die Opfer, die man bringt fällt zwiespältig aus. Einerseits mochte ich den Schreibstil der Autoren und das Ende hat mich überrascht, andererseits nimmt die Beziehung zwischen Vanja und ihrem Vater zu viel Raum ein und der Fall tritt dadurch eher in den Hintergrund. Zudem endet leider der interessante Erzählstrang über ein Mitglied der Reichsmordkommission, welches selbst ein Mörder ist, in einem Cliffhanger.

Zitate aus dem Buch

"Er ist sexsüchtig. Er war schon mehrmals mit Frauen im Bett, die in unsere Ermittlungen involviert waren, Zeuginnen, Staatsanwältinnen, Angehörige von Opfern, einfach alle. Er ist extrem unprofessionell."

"Er ist arrogant, egoistisch, unverschämt, sexistisch, [...] jedenfalls ist er eine wandelnde Bedrohung für das Arbeitsklima."

Die besten Lügen waren jene, die der Wahrheit möglichst nahe kamen. Die alles bestätigten, vor allem dasjenige, was sich nachweisen liess. Er wollte nur das Nötigste verschweigen. Wie zum Beispiel, dass er Holmgrens Tochter im Suff beim Sex versehentlich erwürgt hatte.

Die meisten Menschen konnten sich nicht vorstellen, dass Polizisten zu schweren Straftaten fähig waren.

"Hast du dir jemals überlegt, ob du nicht, anstatt immerzu ein Arschloch zu sein und dich dann dafür zu entschuldigen, einfach aufhören solltest, ein Arschloch zu sein?"

"[...] wenn man ihn mit anderen Menschen an einen Tisch setzt, darf man leider nicht mit einem gemütlichen Abend rechnen."

"Was willst du von mir? Wenn du dich ausnahmsweise mal wie ein normaler Mensch benimmst, führst du immer irgendetwas im Schilde."

[...] ein Oberlippenbart, der in den Siebzigern den Neid eines jeden Pornostars geweckt hätte.