Die Kunst ein kreatives Leben zu führen
Anregung zu Achtsamkeit
von Franz Berzbach
- Buch auf Amazon
- ISBN: 978-3874398299
Die Kunst ein kreatives Leben zu führen beschäftigt sich mit Ansätzen – unter anderem aus der Zen-Philosophie – für ein achtsameres Leben für Menschen, die in sogenannt "kreativen" Berufen tätig sind.
Was bei Die Kunst ein kreatives Leben zu führen sofort auffällt, ist das Design des Buches, welches mir ausserordentlich gut gefallen hat. Ein grosses Lob an die Gestalterin Katrin Schacke! Der Inhalt selbst hat mich jedoch weniger überzeugt. Er regt zwar durchaus zum Nachdenken an, doch fand ich ihn zu zusammengestückelt aus vielen Zitaten und Gedanken anderer. Weniger wäre wohl mehr gewesen.
Meine Notizen
Das Leben als Atelier
Viele sind dankbar dafür, dass die Massenmedien uns suggerieren, wir könnten nichts ändern. Und es ist ohne Zweifel sehr bequem, daran zu glauben.
Wer oft unzufrieden ist oder frustriert, der sollte sein Leben ändern. Andernfalls wird er für sich selbst und sein Umfeld zum Quälgeist. Kreative haben diese Unzufriedenheit mit dem real Existierenden in ihr Leben eingebaut: nur wem die bisherigen Lösungen nicht ausreichen, wer sie hässlich, schädlich oder unfunktional findet, wird schöpferisch tätig. Diese Logik gilt auch für das Leben.
Unsere Wahrnehmung besteht aus drei Schritten: Dem sinnlichen Erfassen des Ereignisses, dessen Interpretation und schliesslich den Gefühlen, die daraus folgen. Das Ereignis an sich ist oft weder gut noch schlecht, es ist einfach. [...] Da die drei Wahrnehmungsphasen schnell aufeinander folgen, suchen wir die Gründe für unseren Ärger meist in den Ereignissen selbst. Dabei sind die nur, was sie sind: Ereignisse, ohne Absicht. Die Welt hat an uns kein Interesse, wir sind nicht persönlich gemeint.
Die Kunst zu arbeiten
Es ist ein grosser Unterschied, ein Bild zu malen, einen Text zu schreiben oder eine Fotoserie zu schiessen, weil man eigene Vorstellungen umsetzen will oder weil davon die Miete des laufenden Monats gezahlt werden muss.
Untätigkeit führt schnell zu Schuldgefühlen. Dabei sollte für die Gewissensfrage nicht entscheidend sein, ob man arbeitet oder nicht, sondern: an was und für wen man arbeitet.
Wir arbeiten gern und mit weniger Erschöpfung, wenn wir sinnvoll finden, was wir tun.
Es liegt nicht in den Tätigkeiten selbst begründet, ob sie uns glücklich oder unglücklich machen.
Kreativität ist eine stille Angelegenheit
Konzentration erfordert die Fähigkeit, allein sein zu können.
Wer seinen Ängsten und Konflikten permanent aus dem Weg geht, der trifft sie nur an einer anderen Stelle wieder. Und manche neigen sogar dazu, grösser zu werden, je länger wir damit warten.
Oft hilft es schon, wenn sie zehn Mal tief durchatmen und die Wut ist nur noch halb so gross.
Verzweiflung
-
Kreativität und Spiritualität
Dem persönlichen Glück steht vor allem die übermässige Grübelei im Weg. Negative Gedanken über ihre Vergangenheit, die sich nicht mehr ändern lässt, oder über die Zukunft, die noch nicht da ist, behindern die Zufriedenheit mit der Situation, in der sie gerade stecken: in der Gegenwart!
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und kaum ist der Traumpartner geheiratet, kaum sind die materiellen Träume erfüllt, werden sie zur Normalität. Und zugleich steigen die Ansprüche und der Neid auf die, die noch mehr haben.
Wer schweigen kann, spricht sehr viel bewusster, und wer loslassen kann und zum Nichtstun fähig ist, handelt sehr viel bewusster.
Eine Idee, die aus mangelnder Fähigkeiten nicht umgesetzt werden kann, ist wertlos. Das Können entscheidet darüber, was tatsächlich entsteht und was nur ein Hirngespinst bleibt.
Eine Schale Tee
-