Die Kunst ein kreatives Leben zu führen

Anregung zu Achtsamkeit

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  • ISBN: 978-3874398299
  • Mein Rating: 6/10

Die Kunst ein kreatives Leben zu führen beschäftigt sich mit Ansätzen – unter anderem aus der Zen-Philosophie – für ein achtsameres Leben für Menschen, die in sogenannt "kreativen" Berufen tätig sind.

Was bei Die Kunst ein kreatives Leben zu führen sofort auffällt, ist das Design des Buches, welches mir ausserordentlich gut gefallen hat. Ein grosses Lob an die Gestalterin Katrin Schacke! Der Inhalt selbst hat mich jedoch weniger überzeugt. Er regt zwar durchaus zum Nachdenken an, doch fand ich ihn zu zusammengestückelt aus vielen Zitaten und Gedanken anderer. Weniger wäre wohl mehr gewesen.

Meine Notizen

Ich habe dreissig Jahre gebraucht, um über Nacht berühmt zu werden.

Harry Belafonte

Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.

Friedrich Nietzsche

Das Leben als Atelier

Viele sind dankbar dafür, dass die Massenmedien uns suggerieren, wir könnten nichts ändern. Und es ist ohne Zweifel sehr bequem, daran zu glauben.

Wer oft unzufrieden ist oder frustriert, der sollte sein Leben ändern. Andernfalls wird er für sich selbst und sein Umfeld zum Quälgeist. Kreative haben diese Unzufriedenheit mit dem real Existierenden in ihr Leben eingebaut: nur wem die bisherigen Lösungen nicht ausreichen, wer sie hässlich, schädlich oder unfunktional findet, wird schöpferisch tätig. Diese Logik gilt auch für das Leben.

Unsere Wahrnehmung besteht aus drei Schritten: Dem sinnlichen Erfassen des Ereignisses, dessen Interpretation und schliesslich den Gefühlen, die daraus folgen. Das Ereignis an sich ist oft weder gut noch schlecht, es ist einfach. [...] Da die drei Wahrnehmungsphasen schnell aufeinander folgen, suchen wir die Gründe für unseren Ärger meist in den Ereignissen selbst. Dabei sind die nur, was sie sind: Ereignisse, ohne Absicht. Die Welt hat an uns kein Interesse, wir sind nicht persönlich gemeint.

Alltag ist der Ausnahmezustand, der zur Regel geworden ist.

Wilhelm Schmid

Stress bedeutet, dass wir an einem anderen Ort sein möchten, als da, wo wir uns gerade befinden.

Andreas Knuf

Was wir dem Tod verdanken, ist [...] die Begrenzung des Lebens. Würde es diese Grenze nicht geben, wäre die Gestaltung des Lebens gleichgültig.

Wilhelm Schmid

Wir sind zur Freiheit verurteilt.

Jean-Paul Sartre

Wer vom Tod aus über das Leben nachdenkt, wird keinen Fehler machen.

Kodo Sawaki

Sich selbst zu erkennen, ist auch eine Form, über sich selbst zu bestimmen. Selbsterkenntnis ist eng verwoben mit Selbstbestimmung.

Peter Bieri

Wer sich in dem, was er ist, nicht ausdrückt, verpasst eine Möglichkeit zu erkennen, wer er ist.

Peter Bieri

Die Kunst zu arbeiten

Niemand wünscht sich frei von Arbeit, doch jeder wünscht sich, frei und selbstbestimmt in der Arbeit zu sein.

Oscar Lovell Triggs

Es ist ein grosser Unterschied, ein Bild zu malen, einen Text zu schreiben oder eine Fotoserie zu schiessen, weil man eigene Vorstellungen umsetzen will oder weil davon die Miete des laufenden Monats gezahlt werden muss.

Untätigkeit führt schnell zu Schuldgefühlen. Dabei sollte für die Gewissensfrage nicht entscheidend sein, ob man arbeitet oder nicht, sondern: an was und für wen man arbeitet.

Wir arbeiten gern und mit weniger Erschöpfung, wenn wir sinnvoll finden, was wir tun.

Es liegt nicht in den Tätigkeiten selbst begründet, ob sie uns glücklich oder unglücklich machen.

Kreativität ist eine stille Angelegenheit

Konzentration erfordert die Fähigkeit, allein sein zu können.

Es gibt zwei grosse Enttäuschungen im Leben: Nicht bekommen, was man haben möchte – und es bekommen.

George Bernard Shaw

Wer seinen Ängsten und Konflikten permanent aus dem Weg geht, der trifft sie nur an einer anderen Stelle wieder. Und manche neigen sogar dazu, grösser zu werden, je länger wir damit warten.

Oft hilft es schon, wenn sie zehn Mal tief durchatmen und die Wut ist nur noch halb so gross.

Verzweiflung

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Kreativität und Spiritualität

Dem persönlichen Glück steht vor allem die übermässige Grübelei im Weg. Negative Gedanken über ihre Vergangenheit, die sich nicht mehr ändern lässt, oder über die Zukunft, die noch nicht da ist, behindern die Zufriedenheit mit der Situation, in der sie gerade stecken: in der Gegenwart!

Ein Geheimnis glücklicher Menschen besteht darin, wenig an Glück und wenig an sich selbst zu denken.

Anton Bucher

Was wir über uns und die Welt denken hat mehr Einfluss auf unser Glück oder Unglück als unsere tatsächlichen Lebensumstände.

Sonja Lyubomirsky

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und kaum ist der Traumpartner geheiratet, kaum sind die materiellen Träume erfüllt, werden sie zur Normalität. Und zugleich steigen die Ansprüche und der Neid auf die, die noch mehr haben.

Wer schweigen kann, spricht sehr viel bewusster, und wer loslassen kann und zum Nichtstun fähig ist, handelt sehr viel bewusster.

Eine Idee, die aus mangelnder Fähigkeiten nicht umgesetzt werden kann, ist wertlos. Das Können entscheidet darüber, was tatsächlich entsteht und was nur ein Hirngespinst bleibt.

Habe nichts im Hause, von dem du nicht weisst, ob es nützlich ist, und nichts, von dem du nicht glaubst, dass es schön sei.

William Morris

Eine Schale Tee

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