Der beste Rat, den ich je bekam

Lernen von Denkern und Machern

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  • ISBN: 978-3446447257
  • Mein Rating: 5/10

Der beste Rat, den ich je bekam ist eine Sammlung der besten Ratschläge, welche die jeweiligen Personen erhalten haben und die deren Leben geprägt haben.

Mich hat Der beste Rat, den ich je bekam nur bedingt überzeugt. Die Auswahl der "Denker und Macher" ist sehr einseitig ausgefallen, es handelt sich praktisch ausschliesslich um Manager und Unternehmer aus Deutschland, der Schweiz und den USA. Diesbezüglich hätte ich mir eine grössere Vielfalt gewünscht. Wie immer bei solchen Sammlungen schwankt die Qualität der Beiträge stark, von "hätte weggelassen werden können" bis zu "viel zu kurz".

Meine Notizen

Josef Ackermann: In andrer Glück sein eignes finden

Mein Vater war Arzt. Wenn er anderen Menschen helfen konnte und sah, wie glücklich sie dann waren, war auch er glücklich. Deshalb sein Rat auch an mich, mein Glück im Glück andrer zu suchen.

Daniel S. Aegerter: Lieber in etwa richtig als präzise falsch

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Hannes Androsch: Bleiben sie unabhängig

Unabhängigkeit im Denken und Handeln war mir immer wichtig. Dennoch holte ich zeit meines Lebens Ratschläge von sachkompetenten und erfahrenen Menschen ein. Dies geschah stets unter der Prämisse, diese für eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu nutzen, zu den getroffenen Entscheidungen aber immer eigenverantwortlich zu stehen.

David Axelrod: Setz dich über die gängige Meinung hinweg

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Marc Benioff: Bezieh auch Wohltätigkeit in deine Unternehmensstruktur ein

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Roland Berger: Sich selbst erkennen und Chancen wahrnehmen

Erfolg ist eine sehr subjektive Sache. Jeder Mensch versteht darunter etwas anderes, und jeder muss sich schlussendlich an den eigenen Massstäben messen.

"Stehen Sie dem Zufall offen gegenüber!" Das Leben ist nicht planbar, und die besten Chancen ergeben sich unerwartet oder sind erst auf den zweiten Blick als solche zu erkennen.

Mein bester Rat ist also, Fähigkeiten und Vorlieben in Einklang zu bringen, und nie die Augen vor glücklichen Zufällen zu verschliessen.

Urs Berger: Schlagen sie Türen nicht voreilig zu

Die Fähigkeit, im Streitfall eine unklare Sache aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, scheint heute vielen abhandengekommen zu sein. Ich plädiere daher für mehr Rücksichtnahme, Toleranz und eben dafür, die Türe mindestens einen Spalt offen zu lassen. So lässt man sich selbst und den anderen die Chance, etwas zu überdenken und auf eine Lösung zurückzukommen. [...] Ebenso wichtig ist es aber, dass ich die Türe unmissverständlich zuknalle, wenn Dinge passieren, die sich gegen meine innere Überzeugung richten. Bei ethischen, moralischen und eventuell sogar rechtlichen Bedenken muss man Rückgrat beweisen und entschlossen den eigenen Standpunkt vertreten, denn in diesen Momenten gibt es nur selten unbedenkliche Kompromisse.

Wulf H. Bernotat: Entscheiden sie analytisch und systematisch

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Jean-Claude Biver: Die Spur ihres Lebens

"Weshalb lebe ich?" Mir wurde diese Frage mehrmals gestellt, und ich stellte sie mir auch selbst. Als 18-jähriger Student war diese Frage nicht leicht zu beantworten. Eines Tages im Jahr 1968 gab mir mein bester Freund den Rat, die Antwort auf diese Frage zu finden, indem ich mir Gedanken darüber machte, welche Spur ich hinterlassen möchte.

Lloyd C. Blankfein: Selbstvertrauen und Autonomie von Mitarbeitern fördern

Erstens ist es gut, deine Mitarbeiter nach ihrer Meinung zu fragen, bevor du deine eigene äusserst. Und zweitens wird die Art und Weise, wie du dich unter Stress verhälst, deine Mitarbeiter immer sehr stark beeinflussen.

Andy Böckli: Überprüfe regelmässig, ob deine Botschaften richtig angekommen sind

Die Erfahrung lehrt, dass die fundamentalen Unternehmensbotschaften insbesondere dann richtig aufgenommen werden können, wenn diese auch direkt vom CEO in offener und einfacher Weise kommuniziert – und vorgelebt – werden.

Richard Branson: Mach dich zum Narren - sonst überlebst du nicht

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Detlef Braun: Vertrauen ins Leben, zu sich selbst und zu den Mitmenschen

Was ich vom Leben gelernt habe, kann ich in drei Worte fassen – es geht weiter.

Robert Lee Frost

Egal wie gross die Herausforderungen auch sein mögen, egal wie hoch die nächste Hürde ist, es gibt keinen Grund, vor Angst zu erstarren. Es wird weitergehen, vielleicht anders als gedacht, aber es wird weitergehen. Das Wichtigste dabei ist, seine eigenen Grenzen zu überwinden.

Was gibt es Schöneres, als anderen Menschen etwas zuzutrauen und ihnen die nötige Sicherheit zu geben? Sie glauben gar nicht, wie häufig ich am Ende positiv überrascht und belohnt werde für einen kleinen Vertrauensvorschuss am Anfang.

Thomas Bruch: Vielleicht gibt es gar kein Hindernis?

Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.

Franz Kafka

Thomas Buberl: Mehr vorsehen als vorstehen

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Warren Buffett: Du hast recht - nicht weil andere dir zustimmen, sondern weil deine Fakten stimmen

Du hast nicht recht oder unrecht, weil andere dir zustimmen oder nicht. Du hast recht, weil die Fakten und deine Überlegungen stimmen.

Benjamin Graham

Paul Bulcke: Volles Engagement, aber mit Distanz

Genau deshalb ist es hier extrem hilfreich, regelmässig aus der eigenen Position und Person gleichsam herauszuschlüpfen [...] und andere Perspektiven einzunehmen. Das ermöglicht es zum einen, sich selbst als Mensch neu einzuordnen, zum anderen aber auch, konkrete Handlungen aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Dadurch erkennt man die korrekten Relationen, bleibt demütig und verhindert, sich selbst zu wichtig zu nehmen [...]. Den Blick bisweilen von aussen auf die eigene Person zu lenken hilft aber auch, richtige Entscheidungen zu treffen und überhaupt mit der Intensität klarzukommen, die anspruchsvolle Positionen mit sich bringen. Von einer zeitweise eingenommenen externen Position heraus lässt sich viel leichter erkennen, ob die Work-Life-Balance, die man anstrebt, auch wirklich erreicht wird.

Besonders schön ist es, wenn man später über Dinge lachen kann, die einen zuvor noch sehr geärgert haben – denn Humor, auch wenn es um die eigene Person geht, hilft am besten, Probleme und Herausforderungen in ihrer tatsächlichen Grösse und Wichtigkeit zu erkennen.

Nikolai Burkart: Nur saubere Geschäfte sind gute Geschäfte

Ich denke auch immer an das Politiker-Bonmot, dass man durchaus ein dickes Fell haben müsse, dass dieses Fell aber wiederum nicht so dick sein darf, dass man ohne Rückgrat stehen kann.

Michael Buscher: Erziehe nicht deine Kunden, sondern führe deine Mitarbeiter

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Hermann Butting: Ich bin der erste Diener meines Staates

Ich empfinde es stets als unangenehm und unangemessen, wenn Menschen ihre hierarchische Autorität herauskehren und "den Chef raushängen lassen". Vertrauen, Respekt und ein Mandat muss man sich über die Zeit "ver-dienen" – meiner Erfahrung nach durch Kompetenz sowie authentisches, konsequentes und konsistentes Handeln im Dienst der anderen Menschen und der Einheit, für die man verantwortlich ist.

Alain Caparros: Kleiner Rat mit grosser Wirkung

[...] in vielen Fällen [ist es] eben nicht eine grosse philosophische Weisheit, die einem jemand als Rat mitgibt und die dann einen beruflichen oder privaten Weg bestimmt. Sondern es ist manchmal nur ein ganz einfacher, aber guter Tipp – und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

"Stay hungry, stay foolish." Ich las diesen Rat [von Steve Jobs] und dachte: "Ja, das trifft den Kern der Sache." Gib dich nicht einfach mit dem zufrieden, was du hast oder tust. Sondern horche immer wieder in dich hinein und frage dich: "Tue ich wirklich das, was ich tun will?" Was könnte ich anders oder besser machen? Das verstehe ich unter "hungrig bleiben". Und das "verrückt bleiben" ist dazu die komplementäre Idee. Denn nur wenn man ein bisschen verrückt ist – und mutig –, bringt man die Energie auf, etwas völlig Neues zu denken und auszuprobieren und schliesslich auch tatsächlich etwas grundlegend zu verändern.

Mirco J. Castellan: Lenkräder werden nicht gestossen. Oder doch...?

Ich habe mir angewöhnt, [...] das Denkmuster "Du hast unrecht" möglichst komplett auszublenden und stattdessen mit der Frage "Was genau lässt dich zu diesem Schluss kommen?" einen Dialog zu starten.

Henri de Castries: Werte sind das Wichtigste

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Romeo Cerutti: Dem Tüchtigen öffnen sich zehn neue Türen, wenn sich eine schliesst

Man muss sich anstrengen, ansonsten findet man nicht nur offene Türen nicht, sondern verpasst möglicherweise auch sehr viele Chancen. Ohne harte Arbeit kommt man nicht voran.

Clayton M. Christensen: Du kannst von jedem etwas lernen

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Reinhard Clemens: Wer redet, sät – wer zuhört, erntet

[...] nur eine Kultur des Zuhörens ermutigt Mitarbeiter dazu, kreativ zu sein und neue Vorschläge ohne Scheu vorzutragen. Jeder darf, ja soll neue Wege denken. Scheitern darf kein Makel sein, sondern ist Teil auf dem Weg zu wirklich Neuem.

Jim Collins: Wahre Disziplin bedeutet, zu falschen Chancen Nein zu sagen

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Kathrin Dahnke: Der grösste Fehler ist, nicht genug zu fragen

Auf meine zögerliche Reaktion und den ehrlichen Hinweis, dass ich über nicht allzu viel Wissen in diesem Bereich verfügte, antwortete mein Chef lapidar: "Der einzige Fehler, den Sie machen können, ist, nicht genug zu fragen." Man beachte, dass er mir nicht riet, ich solle halt fragen, wenn ich etwas nicht wisse, sondern dass es mein Fehler wäre, wenn ich zu wenig fragen würde. Das bedeutete, dass ich verantwortlich war, wenn ich nicht ausreichend Fragen stellte, bis ich eine Massnahme, eine Strategie oder ein Finanzinstrument und die damit verbundenen Chancen und Risiken vollkommen verstanden hatte. Ausserdem wies er mich ganz klar darauf hin, dass sich zum einen niemand eine Blösse gibt, der eine Frage stellt, und zum anderen eine Frage nie ein Angriff auf eine Idee oder eine Person darstellt, sondern immer aufrichtiges Interesse und Wissensdurst signalisiert.

Bobby Dekeyser: Sei unverkäuflich

Für mich bedeutet Freiheit, das zu tun, was mir persönlich wichtig ist und was zu mir passt. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, Dinge zu beenden, die einem nicht mehr richtig oder passend erscheinen.

Freiheit bedeutet auch, sich hin und wieder von allem frei zu machen. In die Natur zu gehen, allein zu sein und das eigene Leben zu betrachten. Zu hinterfragen, welche Bereiche im Leben sich noch richtig anfühlen und welche vielleicht verändert werden sollten. Auch wenn etwas gut läuft, muss man sich diese Fragen stellen. Passt das noch zu mir? Ist das noch der Traum, den ich verfolgen wollte, oder haben sich die Dinge zu sehr verändert?

Seinen Traum konsequent zu verfolgen ist aber auch sehr anstrengend. Es gilt, sich nicht verbiegen und allzu sehr vom "Mainstream" beeinflussen zu lassen oder nur der Spur des Geldes zu folgen. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, kritisch mit sich selbst zu sein und Pläne immer wieder zu ändern, wenn es nötig wird.

Marijn Dekkers: Denke Dinge vom Ende her

Wenn man Dinge auf diese Weise quasi "von hinten her denkt" [...] wird einem viel klarer, was die Konsequenzen des eigenen Handelns sind, wie man die Weichen richtig stellt und was man wirklich tun muss, um die eigenen Ziele zu erreichen und nicht aus den Augen zu verlieren. Konkret hinterfragt man alle eigenen Handlungen dahingehend, welchen Beitrag sie später einmal zur Abschiedsrede liefern würden – etwas Gutes, gar nichts oder etwas Negatives?

Michael Diekmann: Eine kleine Lüge wird immer grösser

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Ulrich Dietz: Lieber Geld verlieren als Vertrauen

Ein Unternehmen entwickelt sich im Laufe der Jahre immer unterschiedlich. Es gibt Phasen der Euphorie und Momente der Depression. In all diesen Zeiten ist es immens wichtig, dass die inneren Werte des Unternehmens Bestand haben. Vertrauen von Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten ist die Basis für ein gutes, auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Unternehmenskonzept.

Warum ist Vertrauen so wichtig? Weil sich nur auf Vertrauen wirklich langfristige und tragfähige Beziehungen aufbauen lassen.

Ein wesentlicher Faktor beim Vertrauensaufbau ist es, selbst auch verlässlich zu sein – in Worten und in Taten. Wer Entscheidungen beständig ändert – nach dem Motto "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" –, kann auch nicht erwarten, dass seine Geschäftspartner dauerhaft verlässliche Entscheidungen treffen. Aber nur wenn alle sich langfristig aufeinander verlassen können und Abmachungen eingehalten werden, kann man gemeinsame Ziele erreichen, ohne unnötig Geld zu verschwenden.

Mathias Döpfner: Folge deiner Leidenschaft

Die Wahrscheinlichkeit, dass man exzellent ist, wenn man das tut, was man liebt, ist höher, als wenn man das tut, was einem alle oder alle aktuellen Statistiken raten. Nur Leidenschaft ermöglicht, besser zu sein als andere. Vernunft erzeugt Mittelmass.

Peter F. Drucker: Mach deine Sache gut – oder mach dich vom Acker

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Stefan Dürr: Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich

Was immer du tun kannst oder träumst, es zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraf und Zauber in sich.

Johann Wolfgang von Goethe

Guido Egli: Fremdsprachen und internationale Erfahrung

Der beste Rat für meine berufliche Karriere kam von meinem Vater. Er riet mir, schon in recht jungen Jahren möglichst viele Fremdsprachen zu lernen. Dabei legte er grossen Wert darauf, dass ich die Sprache nicht in Schulen oder aus Büchern lernte, sondern vor Ort im jeweiligen Land.

Mohamed El-Erian: Wage dich aus deiner Kuschelzone hervor

Ich erinnere mich noch, wie ich meinen Vater fragte: "Warum brauchen wir so viele Zeitungen?" Und er sagte: "Wenn du nicht verschiedene Perspektiven kennenlernst, verengt sich dein Geist, und du wirst einer gewissen Sichtweise folgen, ohne sie jemals infrage zu stellen."

Alexander Erdland: Aus eigenen Fehlern lernen

Ein hochgestecktes Ziel erreicht man in der Regel nicht sofort, sondern oft nur schrittweise. Jeder neue Schritt erlaubt den Rückgriff auf Erfahrungen und ist zugleich ein neues Wagnis. Durchhaltevermögen und Kritikfähigkeit sind erforderlich. Indem wir uns nicht auf den (eigenen) Lorbeeren ausruhen, sondern immer wieder neue Gelegenheiten ergreifen und Aufgaben mutig und mit Freude angehen, eröffnen sich uns weitere Perspektiven und Chancen.

Sergio Ermotti: Der beste Rat ist der, den man sich holt

Fragen sie andere um Rat, wenn sie nicht weiterwissen. Das ist kein Zeichen von Schwäche, im Gegenteil.

Norbert Fieseler: Konzentrieren sie sich bei der Übernahme einer neuen Funktion zunächst auf die Themenfelder, die sie noch nicht beherrschen

Den wichtigsten Rat meines Berufslebens erhielt ich von einem älteren Kollegen kurz vor der Übernahme einer umfangreicheren Funktion: "Teilen Sie in den ersten Wochen und Monaten Ihre Zeit und Kräfte so ein, dass Sie den Schwerpunkt Ihrer Aufmerksamkeit auf die Themengebiete konzentrieren, in denen Sie sich nicht auskennen und die Sie noch nicht beherrschen. Flüchten Sie sich zu Beginn nicht in die Themen, die Ihnen sicher und vertraut sind!"

Jürgen Fitschen: Jeder ist Teil der Zukunft

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Bernard Fontana: Führen heisst, sich selbst entwickeln

Das Wesen der Menschenführung besteht meiner Meinung nach darin, andere an Orte zu bringen, wo sie noch nie zuvor gewesen sind – und die zu erreichen sie sich niemals hätten träumen lassen.

Christoph Franz: Bewahre Bodenhaftung

Bescheidenheit und Demut sind keine überholten, altmodischen Tugenden, sondern sollten zur charakterlichen "Grundausstattung" einer jeden Führungskraft gehören.

Evelyne Freitag: Nimm dir die Freiheit, deine Kreativität zu entfalten!

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Peter Friedli: Ich bin mein Kompass

Ich sage immer, ich höre auf niemanden. Das ist etwas überspitzt formuliert, aber im Kern ist es wahr. Ich habe das Glück, zu wissen, was ich will. Muss ich entscheiden, befrage ich nicht andere, sondern mich, denn ich trage ja auch die Verantwortung. Der Kompass, dem ich folge, ist meine Intuition.

Der beste Rat, den ich mir je erteilt habe, ist, Unternehmer zu werden. Ich habe diesen Entschluss noch nie bereut, im Gegenteil. Unternehmertum ist eine hervorragende Lebensschule und kein Privileg von Unternehmern. Denn das Leben an sich ist ja nichts anderes als Unternehmertum – einfach ohne Zahlen: überlegen, abwägen, entscheiden, ausführen und Verantwortung übernehmen – wieder und wieder. Stimmig kann das nur für den sein, der auf sich selbst hört und vertraut. Das bedeutet Freiheit und Unabhängigkeit: etwas zu wagen und das Leben nach den eigenen Vorgaben zu leben und nicht nach den Erwartungen der anderen.

Jean-Pierre Garnier: Triff Entscheidungen so, als würden sie auf der Titelseite der New York Times stehen

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Siegfried Gerlach: Erst nachdenken – dann kritisieren

Ich bin fest überzeugt, dass es hilfreich ist, nicht sofort zum Telefon zu greifen oder eine E-Mail zu versenden, wenn man sich über eine Sache oder Person geärgert hat. Wesentlich effektiver und wirksamer ist es meiner Erfahrung nach, erst einmal runterzukommen und am nächsten Tag zu reagieren.

Brian Grazer: Alles, was du wirklich besitzt, sind deine Ideen und das Selbstvertrauen, sie aufzuschreiben

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Calvin Grieder: Egal, was du tust, tu es gut

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Klaus Grohe: Seid immer "hands-on" – das gilt erst recht für den Chef

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Heinz Walter Grosse: Es zählt nicht die Anzahl der Stunden unserer Arbeit, sondern die Ergebnisse in den Stunden unserer Arbeit

Fleiss alleine reicht nicht, um erfolgreich zu sein Es ist ebenso wichtig, sich mit guten Ideen, Anregungen und Anstössen für Veränderungen einzubringen.

Andy Grove: Wenn jeder weiss, dass etwas stimmt, weiss keiner was

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Morten Hannesbo: Viel Schlaf und viel Wasser

Der beste Rat lautet: "Always go to bed the same day as you got up and drink twice as much water as wine..." [...] Die Botschaft hinter dem Satz lautete, immer gut vorbereitet zu sein und immer auf die Gesundheit zu achten. Und dabei spielen genügend Schlaf und wenig Alkohol eben eine wichtige Rolle.

Der Rat, den ich ausserdem weitergeben würde, lautet: "Als Beruf sollte man das wählen, was einem wirklich Spass macht, und gezielt für den besten Chef dieser Branche arbeiten".

Thomas Herbert: Angst ist ein schlechter Ratgeber

"Zaudern macht die Situation nicht besser, also mach dich gleich an die Arbeit!"

Wenn ich als Führungskraft eine Entscheidung treffe, deren Konsequenzen ich nicht einschätzen kann oder vor denen ich sogar Angst habe, dann ist es für die Umsetzung der Entscheidung essenziell, dass meine Mannschaft diese Angst nicht spürt. In solchen Situationen achte ich besonders darauf, souverän und sicher aufzutreten, um auch meinem Team eventuelle Ängste zu nehmen.

Volker Herre: Besonnen ans Ziel

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Alfons Hörmann: Mut zur Umkehr ohne Angst vor dem Scheitern

Wir können uns noch so gut vorbereiten, Chancen und Risiken abwägen, die Kräfte und Ressourcen planen und einteilen und ein motiviertes und schlagkräftiges Team zusammenstellen. Beim Bergsteigen kommt es – wie im normalen Alltag – dennoch vor, dass sich Rahmenbedingungen sehr plötzlich oder auch schleichend verändern. [...] Nur wer mit feiner Antenne [...] ständig diese Veränderungen aufnimmt und selbstkritisch analysiert, wird den richtigen Zeitpunkt zur Umkehr erkennen.

Joh. Christian Jacobs: Melden macht frei

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Udo Jankowski: Die höchste Priorität hat immer das, was die weitestreichenden Auswirkungen hat

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Joseph Jimenez: Karrieren müssen nicht geradlinig verlaufen

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Steve Jobs: Sie müssen finden, was sie lieben

[...] seit 33 Jahren [sehe ich] jeden Morgen in den Spiegel und frage mich: "Wenn heute der letzte Tag meines Lebens wäre, möchte ich dann das tun, was ich heute vorhabe zu tun?" Und immer dann, wenn die Antwort zu viele Tage hintereinander "Nein" lautete, wusste ich, dass ich etwas verändern musste.

[...] fast alles – alle Erwartungen von aussen, all der Stolz, alle Ängste vor Blamagen oder Scheitern – werden unwichtig im Angesicht des Todes und werfen einen auf die wirklich existenziellen Themen zurück. An die eigene Sterblichkeit zu denken ist die beste Möglichkeit, dem Irrglauben zu entgehen, man habe etwas zu verlieren.

[...] der Tod ist vermutlich die beste Erfindung des Lebens. Er ist der grosse Innovator, der Altes beseitigt, um Platz für Neues zu schaffen.

Ihre Zeit ist begrenzt, vergeuden sie sie deshalb nicht damit, ihr Leben nach den Vorstellungen anderer Menschen zu leben.

Herb Kelleher: Respektiere die Leute für das, was sie sind, und nicht für ihre Titel

Ein Rat, den ich nie vergessen werde, ist, dass jeder Mensch als Mensch respektiert und geachtet werden sollte, nicht wegen seiner Position oder seines Titels. Denn oft würden Position oder Titel die wahren Verdienste einer Person nicht widerspiegeln.

[...] wenn ich mit einer Person spreche, dann ist diese Person während unseres Gesprächs die einzige Person auf der Welt.

Georges Kern: Hören sie zu, und üben sie Zurückhaltung – immer und überall

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Klaus Kleinfeld: Stell dir die Zukunft ganz konkret vor

Wann immer du eine neue Stellung übernimmst – bevor du dich hineinstürzt und in den Details verzettelst –, setz dich hin, lehn dich zurück, schliesse die Augen und denk darüber nach, was du wirklich erreichen willst und wie die Lage in ein paar Jahren aussehen soll. Und fang erst dann – wenn du eine klare Vision vor Augen hast – damit an, deinen Job auszuführen, und zwar so, dass die Dinge in diese Richtung laufen.

Max Dietrick Kley: Mut ist eine seltene, aber Erfolg versprechende Tugend

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Pamela Knapp: Wähle die Schlachten, die zu kämpfen sich lohnt

Ein guter Rat – selbst der beste – ist nur die halbe Sache, denn er muss auch angenommen und umgesetzt werden.

Thomas Kuhlmann: Nur in einem ruhigen Teich spiegeln sich die Sterne

[...] nur wer ruhig und besonnen handelt, wird das bestmögliche Ergebnis erzielen.

Das Leben und die Karriere kann man nicht planen wie eine Autobahnfahrt. Leben heisst eben nicht, eine Checkliste zu machen und diese hektisch abzuarbeiten. Wenn man so vorgeht, vergibt man viele Möglichkeiten, die einem der Zufall bietet, und übersieht die wirklichen Chancen.

Klaus-Michael Kühne: Schuster, bleib bei deinen Leisten

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Barbara Kux: Der Blick aus dem Hubschrauber: Die Dinge ganzheitlich betrachten

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Thomas Ladner: Werde Beziehungsbroker

Das oberste Gebot des erfolgreichen Netzwerkers? Sei absichtslos! Wer ein Beziehungsnetz aufbauen möchte und dabei seinen persönlichen Nutzen vor Augen hat, kann sich die Zeit und Energie sparen. Es wird nicht klappen. Denn ein Netzwerk zieht nur dann interessante Leute an, wenn es für diese Nutzen stiftet. Somit muss ein Netzwerker, damit er erfolgreich ist, danach trachten, dass sein Netzwerk einen möglichst grossen Nutzen für die anderen Mitglieder des Netzwerkes stiftet.

Ich bin davon überzeugt, dass von Natur aus eher zurückhaltende Menschen die besseren Netzwerker sind. Denn sie haben nicht das Bedürfnis, sich in den Vordergrund zu drängeln und in Beziehungen ihren eigenen Nutzen zu maximieren.

Alan G. Lafley: Durchhalten, wenn es hart wird

Mir ist klar geworden, dass man etwas bewirken kann, wenn man seine Meinung sagt und es sich in den Kopf setzt, die Dinge zu ändern.

Robin Li: Wenig versprechen und viel halten

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Michel M. Liès: Wenn du den Eindruck hast, geschickter zu sein als die anderen, dann behalte es für dich

Ich fühle mich ziemlich unwohl nach einer Entscheidung, die zu eindeutig ausgefallen ist. Es ist mir lieber, wenn man eine lebhafte Diskussion führt, das Für und Wider beleuchtet und nicht sofort einen Konsens erreicht.

Roland Mack: Fleiss, Bodenständigkeit und Bescheidenheit

Mein Vater war ein bodenständiger Mann. "Wenn wir etwas machen, machen wir es richtig", lautete seine Devise.

Stefan Magel: Wer wissen will, was er will, muss schauen, was er tut

Wenn wir unser Verhalten, das heisst unser Tun (und auch Nicht-Tun) durch die Frage nach dem Ziel und Zweck unseres Handelns beurteilen, können wir uns (besser) verstehen. Jedes menschliche Handeln ist (bewusst oder unbewusst) zielgerichtet.

Klaus Mangold: Aus Fleiss und Neugierde entsteht grosser Erfolg

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Bernhard Mattes: Autorität wird nicht von der Visitenkarte verliehen

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Helmut Maucher: Lassen wir die Menschen, wie sie sind

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Andreas Meyer: Raus mit der Sprache und Verantwortung übernehmen – auch wenn die Situation schwierig ist

Der Grundsatz meines Vaters, du kannst und sollst allen alles Wichtige sagen, wenn du dabei anständig bleibst, hat mich ein Leben lang begleitet. Ich orientiere mich im beruflichen und privaten Leben bis heute an der Maxime, Verantwortung zu übernehmen, Probleme und Schwierigkeiten auch über den eigenen Tellerrand hinaus offen anzusprechen, auch und gerade dann, wenn mir bewusst ist, dass ich selbst etwas falsch gemacht habe, und Zivilcourage zu zeigen. Sucht man das Gespräch nicht, können sich kleine Ärgernisse jedoch zu grossen Problemen aufstauen, und es kommt irgendwann zu einer Explosion, bei der dann grosser Schaden entsteht.

Carolina Müller-Möhl: Du kannst alles verlieren, nur nicht das, was du im Kopf hast

"Deinen Namen, deine Schönheit, deinen Ruhm, deinen Reichtum, dein Zuhause oder deine Liebsten kannst du verlieren, aber nicht das, was du im Kopf hast, nicht das, was du weisst und erfahren hast", war der Rat meiner Eltern.

Ausbilden tun uns andere, bilden kann jeder nur sich selbst.

Peter Bieri

Sich selber zu orientieren bewahrt einen davor, ein gedanklicher Mitläufer zu werden.

Peter Bieri

Walter Muyres: Kritiker haben wir genug. Was unsere Zeit braucht, sind Menschen, die ermutigen

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Markus Naegeli: Höre auf die Menschen

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Martin Naville: Neugierde, Mut und Durchhaltewillen

Ohne Neugierde kein Lernen, keine neuen Ideen und kein intellektuelles Weiterkommen.

"Wenn man gute Ideen hat, aber es nicht wagt, sich zu exponieren und mit Mut seine Ideen vorzutragen, wird nichts passieren."

Wenig oder gar nichts ist beim ersten Versuch erfolgreich. Nur wer immer wieder aufsteht und weitermacht, kann neue Ideen zum Erfolg bringen.

Neugierde bringt die Ideen. Mut bringt diese Ideen auf den konkreten Weg, und Durchhaltewillen bringt diese neuen Ideen ins Ziel.

Dick Parsons: Wenn du verhandelst, lass ein bisschen für die anderen übrig

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Herbert Pfennig: Setze nicht auf Systeme, sondern auf Menschen

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Stefan Portmann: Es zählt nur, was der Kunde wahrnimmt

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Colin Powell: Schwerpunkt auf Leistung, nicht auf Macht

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Rice Powell: Respektieren sie immer die Sichtweise anderer Personen

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Lutz Raettig: Erst nachdenken – dann handeln

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Jim Rogers: Lies alles

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Kasper Rorsted: Mach es richtig, oder lass es bleiben

"Wenn du etwas machst und es dir wichtig ist, dann mach es richtig. Nur so wirst du Erfolg haben."

Die eigene Leistung wie im Sport immer wieder zu überprüfen – auch im Wettbewerb mit anderen – ist die beste Voraussetzung, auch ambitionierte Ziele langfristig zu erreichen.

Rüdiger von Rosen: Fehler machen heisst, Erfahrung sammeln

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Bernhard M. Rösner: Handle mit Bedacht

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Gisbert Rühl: Einen klaren Standpunkt vertreten und dabei den richtigen Ton treffen

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Hector Ruiz: Umgib dich mit rechtschaffenen Leuten und steh ihnen nicht im Weg

"Ein guter Chef weiss, dass er gute Arbeit leistet, wenn er sicher ist, dass er zu allem, was seine Mitarbeiter verlangen, Ja sagen und voll darauf vertrauen kann, dass sie das Richtige tun werden."

Samih Sawiris: Stell sicher, dass die Gegenseite nicht verliert

Es ist für eine dauerhafte und gute Zusammenarbeit sehr wichtig, dass sich der Verhandlungspartner nicht hintergangen und unter Druck gesetzt fühlt. Wer in Verhandlungen grosszügig und fair ist, kann sicher sein, dass langfristig gute und verlässliche Abmachungen zustande kommen.

Faire Verhandlungen und Abmachungen, die stabile Partnerschaften schaffen, sind vor allem auch deshalb so wichtig, weil man in Zeiten, in denen es im eigenen Unternehmen nicht so gut läuft, auf die Unterstützung der Geschäftspartner zählen kann.

Wolfgang Schäuble: Nimm dich nicht so wichtig

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Marion Schick: Aus Fehlern lernen, Chancen nutzen, unabhängig bleiben

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Dietmar Schmid: Führe deine Mitarbeiter so, wie du selbst geführt werden willst

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Eric Schmidt: Engagier einen Coach

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Daniel H. Schmutz: Perspektivenwechsel wirken Wunder

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Ulrich Schröder: Wer fragt, der führt

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Howard Schultz: Erkenne die Fähigkeiten und Eigenschaften, die du nicht hast, und stell Leute ein, die sie haben

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Axel Schweitzer: Laufe nie in den Fussstapfen eines anderen

[...] wer ungefragt Ratschläge erteilt, verfolgt meist nur seine eigenen Ziele, nicht aber meine.

"Laufe nie in den Fussstapfen eines anderen, sonst kannst du nie der Erste sein!"

Martin Siebert: Der beste Rat, den ich je ignorierte

"Man kann nicht immer gewinnen. Aber man kann gewinnen!"

Jim Sinegal: Zeigen, nicht reden

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Ulrich Spiesshofer: Höre zu, analysiere akribisch – und blicke nicht zurück

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Regine Stachelhaus: Einen Plan haben

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Oliver Stoldt: Gib immer mehr, als von dir erwartet wird

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Elke Strathmann: Raus aus der Komfortzone

Fortschritt beginnt damit, Bestehendes zu hinterfragen. Damit macht man sich nicht immer nur Freunde. Ja-Sager sind deutlich bequemer als Warum-Frager, aber nur Letztere erzielen Wirkung.

Die Abwesenheit von Fehlern ist ein sicheres Indiz, dass man sich in der Komfortzone befindet und das Lernen fast aufgehört hat.

Peter P. Tschirky: Kraft durch Glauben, Glauben durch Kraft

"Wenn man fest an etwas glaubt, bringt man auch die nötige Kraft auf, das Angestrebte zu erreichen. Umgekehrt ist es aber auch so, dass der Glaube an das eigene Tun gestärkt wird, wenn man spürt, dass man die Kraft hat, auch schwierigste Aufgaben zu meistern."

Ted Turner: Fang jung an

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H. Werner Utz: Vorbildlich führen mit Blick auf das Essenzielle

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Daniela Weber-Rey: Einfluss ist mehr als Erfolg

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Lutz Weiler: Werte zählen

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Jack Welch: Sei du selbst

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Meg Whitman: Sei nett, tu dein Bestes – und vor allem, betrachte die Dinge nüchtern

"Gib immer dein Bestes, ganz gleich, welche Aufgabe man dir zuteilt, auch wenn du es langweilig findest."

Urs Wietlisbach: Eigenverantwortung, Selbsterkenntnis und Mut zum Wandel

Für mich ist der Mensch für sein Tun selbst verantwortlich. Früh wurde mir vermittelt, die eigene Verantwortung nicht auf die Eltern, Freunde, den Partner, Arbeitskollegen oder das Schicksal abzuschieben. Nein, jedes Handeln, jede Entscheidung, jede Wahl zieht Konsequenzen nach sich, für die man selbst verantwortlich ist. Dazu gehört auch, dass man Dinge, die einen stören, ändert, anstatt nichts zu tun und über die schlechte Geschäftsleitung, die Konkurrenz oder das Wetter zu jammern.

Wenn alles bleiben soll, wie es ist, muss sich alles ändern.

Giuseppe di Lampedusa

Wolfgang Wrabetz: Viele Wege führen nach Rom

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Reinhold Würth: Von der Pike auf lernen, bescheiden und dankbar sein

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Thomas Zinnöcker: Wenn du von jemandem etwas willst oder ihn für etwas gewinnen möchtest, geh zu ihm und schau ihm in die Augen

Ein Unternehmen ist erfolgreich, wenn es die Interessen aller Stakeholder in eine stabile Balance bekommt. Kunden, Aktionäre, Mitarbeiter, Partner und Gesellschaftsvertreter haben eines gemein – es sind Menschen mit eigenen Interessen, Einstellungen, Erfahrungen und Werten. Sie alle für eine gemeinsame Sache zu gewinnen kann nur gelingen, wenn man auf sie zugeht, ihnen zuhört und so versteht, wie und womit sie zu überzeugen sind. Natürlich kann man sich auch schriftlich oder am Telefon austauschen, aber es gibt nach meiner Erfahrung keinen besseren Weg als den persönlichen Kontakt und das direkte, vertrauliche Gespräch.