Blutige Fesseln

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  • ISBN: 978-3959670517
  • Mein Rating: 7/10

In einem leer stehenden Lagerhaus, welches einem prominenten Sportler gehört, gegen den Will Trent erfolglos wegen Vergewaltigung ermittelt hat, wird ein korrupter Ex-Polizist tot aufgefunden. Das viele Blut am Tatort weist auf ein weiteres Opfer hin, von dem jedoch jede Spur fehlt. Bei diesem zweiten Opfer scheint es sich um Angie Polaski, die Noch-Ehefrau von Will Trent, zu handeln, denn ihre Waffe wird am Tatort gefunden. Will Trent und Faith Mitchell nehmen zusammen mit ihrer Chefin Amanda die Ermittlungen auf.

Mir hat Blutige Fesseln gut gefallen, das Buch ist spannend geschrieben mit einer komplex gestrickten Story. Einzig mit einer der Hauptpersonen, Angie Polaski, konnte ich mich nicht richtig anfreunden, und auch die Beziehung zwischen ihr und Will Trent war für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Zitate aus dem Buch

Die bittere Wahrheit über Mord in der grossen Stadt war, dass sich die Verstorbenen selten als vorbildliche, aufrechte Bürger herausstellten. Nicht, dass irgendwer den Opfern die Schuld zuschieben wollte, aber häufig waren sie eben in Aktivitäten verwickelt – wie Zuhälter verärgern oder Buchmacher nicht bezahlen –, wo es nur folgerichtig war, dass sie früher oder später ermordet wurden.

"Als fünfunddreissigjähriger weiblicher Single mit einem zwanzigjährigen Sohn und einer einjährigen Tochter werden sie pausenlos zu ihren vorzüglichen Lebensentscheidungen beglückwünscht."

Zu den ärgerlichen Dingen bei Menschen mit Geld gehörte, dass sie ihre verfassungsmässigen Rechte kannten.

"Wissen sie was, Mitchell? Schon als wir uns zum ersten Mal begegnet sind, dachte ich, dass wir früher oder später in einem Schlafzimmer zusammen Pornos gucken würden."

"Falls sie sich Sorgen machen, wir könnten ihren Klienten erneut der Vergewaltigung bezichtigen, so kann ich sie beruhigen", sagte Amanda und lächelte. "Dies ist ein Mordfall, wenn wir also irgendwelche Vorwürfe erheben, wird es wegen Mordes sein."

"Haben sie einen Nachnamen?" - "Ja, er lautet Fickdichselbst, und jetzt Abmarsch!"

Delilah war aus ihrer letzten Entzugseinrichtung abgehauen, deshalb hatte Dale beschlossen, sie am schnellsten clean zu bekommen, wenn er sie in seinem Schrank einsperrte.

"Wasch mal deine Klamotten, Mann. Du riechst nach Pisse."

"Er schlägt mich. [...] Er vergewaltigt mich. Er zwingt mich zu betteln, es weiter zu tun. Ich muss mich hinterher entschuldigen, weil ich ihn dazu gebracht habe, die Beherrschung zu verlieren."

"Siehst du, wie scharf das ist, du Aas? Damit kann ich dir das Gesicht aufschlitzen wie eine Wassermelone." - "Dann tu es. [...] Wenn du es nämlich jetzt nicht tust, wirst du das Messer das nächste Mal sehen, wenn ich dir die Augen aus dem Kopf schneide."

"Du klingst manchmal sehr wie deine Mutter." - "Ich wünschte, ich könnte genau sagen, ob das ein Kompliment ist oder nicht."

"Sie sehen aus wie ein philippinischer Sexsklave."

"Fick ihn, dass ihm die Haare von den Eiern fallen."

Eine Frau, die einen Mann der Vergewaltigung beschuldigte, war ein durchgeknalltes Luder. Zwei Frauen, drei Frauen, ein paar Dutzend Frauen – dann war vielleicht doch etwas dran.