Blindwütig

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  • ISBN: 978-3453266544
  • Mein Rating: 4/10

Der Bestsellerautor Cubby Greenwood hat ein neues Buch veröffentlicht. Doch dieses gefällt dem Literaturkritiker Shearman Waxx überhaupt nicht, weshalb er eine vernichtende Rezension schreibt. Und er beginnt damit, Cubby Greenwood Angst einzujagen, mit dem Ziel, ihn und seine Familie zu jagen und schliesslich zu töten...

Mich hat Blindwütig enttäuscht. Das Buch startet zwar sehr vielversprechend und spannend, mit einem sadistischen Psychopathen, der eine Familie jagt. Doch nach etwa der Hälfte wird die Geschichte leider immer absurder, inklusive Teleportation und Zeitumkehrung dank eines sechsjährigen Genies. Auch habe ich das Motiv irgendwie nicht verstanden.

Zitate aus dem Buch

"Mom, jetzt macht Dad es wieder", sagte er. "Er lügt." - "Ach, der lügt doch nicht", versicherte Penny ihm. "Er stellt nur die lebhafte, geschmeidige Fantasie eines guten Romanschriftstellers zur Schau."

"Weisst du, für jemand, dessen Eltern sich Clotilda und Grimbald nennen, bist du erstaunlich komisch."

Heutzutage war es in den meisten Restaurants so laut wie in einer Schlagzeugfabrik, in die zweihundert Schimpansen eingefallen waren, um sich ordentlich auszutoben.

Der Kopf passte so wenig zum übrigen Körper, als wäre er von einem geschickten Chirurgen drauftransplantiert worden.

"Wenn er ein echter Irrer wäre, hätte er dich dann nicht schon erschossen?"

"[...] die Wahrheit ist verrückter als ein tollwütiger Affe auf Speed."

Die grösste Strafe, dachte ich, war nicht der eigene Tod, sondern der Verlust jener, die man am meisten liebte. Wie viel schlimmer musste dieser Verlust sein, wenn man mit dem bitteren Wissen weiterleben musste, dass Menschen, die dir vertraut und sich auf dich verlassen hatten, stellvertretend für dich und deine Fehler ermordet worden waren.

"Hier sind alle seine Rezensionen aus den vergangenen zehn Jahren archiviert. Wenn man Terrorverdächtige zwingen würde, die laut zu lesen, wäre das eine grausamere Folter als eine Kneifzange an den Genitalien."

"Also, ich habe dir zwar am Telefon gesagt, dass wir Probleme haben, aber woher wusstest du, dass es sich um Probleme handelt, bei denen man einen Revolver braucht?"

"Menschenskind, selbst wenn ich mit einem Floristen verheiratet gewesen wäre, hätte mein Instinkt mir gesagt, ich soll die Smith&Wesson auspacken!"

"Er ist nicht nur ein wahnsinniger Mörder, sondern auch noch unhöflich."

"Ach Mädel, du bist zum Pflanzenfresser geworden."

"Ich weiss noch genau, wie ich sie zum ersten Mal gesehen habe, mitten im Wald, auf den Knien, die Arme bis zu den Ellbogen in einem frisch erlegten Reh."

"Alles in Ordnung?", fragte ich. "Nein. So etwas wollte ich nicht tun. Niemals in meinem Leben." - "Töten oder ermordet werden", sagte ich. "Du hast genau das getan, was richtig war."