Atme!

Nile probiert in einem Geschäft ein Kleid an, während ihr Freund Ben es sich auf einem Sofa bequem macht und auf sie wartet. Doch als Nile wieder aus der Umkleidekabine kommt, ist Ben spurlos verschwunden. Sie ist sich sicher, dass Ben etwas Schreckliches zugestossen sein muss, doch niemand glaubt ihr. Und so macht sie sich selbst auf die Suche nach ihm...

Mich hat Atme! nicht überzeugt, da ich die Geschichte als zu verwirrend empfand und am Ende das Gefühl hatte, irgendetwas nicht verstanden zu haben. Denn so wie ich das, von der Autorin offen gelassene, Ende interpretiere, ergibt der Rest der Geschichte irgendwie keinen Sinn... Ungewöhnlich, aber interessant, fand ich den Schreibstil der Autorin: die ganze Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Nile erzählt. Dadurch kommen die Verzweiflung und Panik von Nile sehr gut zum Ausdruck.

Zitate aus dem Buch

Er konnte kein zufälliges Opfer sein, niemand entführt einfach so einen Mann, der gerade in einem Geschäft für exklusive Damenmode sitzt.

Im Prinzip kennen wir uns gar nicht, wir lieben nur denselben Mann. Und wir hassen einander deswegen, wir hassen einander, ohne uns zu kennen.

Ich habe ihr den Mann ausgespannt. Sie hat mich gehasst. Sie wollte mich umbringen. Und jetzt will sie mir helfen. Wie kann das sein?

Oh, wie sehr ich diese Leiche sehen möchte! Ich möchte sie sehen und berühren und riechen. Ich möchte seine Arme hochheben und loslassen und sehen, wie sie schlaff herunterfallen.