Schwarze Katzen

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  • ISBN: 978-3463406473
  • Mein Rating: 5/10

In München liegt ein Betonblock mitten auf einer Strasse. Bei der Untersuchung stellt sich heraus, dass sich darin eine Leiche befindet. Kommissarin Laura Gottberg und ihr Team beginnen mit den Ermittlungen.

Ich fand Schwarze Katzen ein ziemlich langweiliges Buch. Der Anfang ist zwar vielversprechend, doch danach plätschert die Geschichte ohne grosse Spannung vor sich hin, bis es dann am Ende plötzlich schnell geht und der Fall, schwuppdiwupp, gelöst ist. Zumindest derjenige von Laura Gottberg. Der Fall ihres italienischen Freundes Angelo Guerrini, mit dem Laura eine Fernbeziehung führt, bleibt jedoch offen und am Schluss heisst es nur "Fortsetzung folgt...".

Zitate aus dem Buch

Tief in ihm war der Verdacht gewachsen, dass Vater den Killer seines Sohnes Gabriele bestellt haben könnte. Schliesslich war er der Boss und Gabriele eine echte Gefahr für das Unternehmen geworden.

Nach seinem Tod hatte die Familie über Gabrieles Unachtsamkeit geklagt, getrauert und gleichzeitig seinen Mut gepriesen. Mutter versuchte, einen Helden aus ihm zu machen. Die anderen liessen sie gewähren. Besser ein Held in der Familie als ein Idiot und Aufschneider.

Er hatte noch nie einen Menschen umgebracht, nur zugesehen – aus der Ferne. Zweimal. Das gehörte zur Ausbildung.

Sie wussten alle, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann ermordet oder im Gefängnis landen würden. Egal ob Boss oder einfaches Mitglied der Ehrenwerten Gesellschaft. Die Alternative war, zum Verräter zu werden und sich in ein Zeugenschutzprogramm zu retten, das aber auch keinen absoluten Schutz vor Vergeltung bot.

"Hast du was dagegen, wenn ich am offenen Fenster rauche?" - "Wenn du keine Angst hast, abgeknallt zu werden..."

Von diesem Augenblick an wussten sie nicht mehr, was sie miteinander reden sollten. Alles war eigentlich gesagt, und allen beiden war bewusst, dass eine Menge Lügen erzählt worden waren. Doch sie kannten nur die eigenen.

"Essen ist besser als der Blödsinn, den wir die ganze Zeit reden!"

"Es geht so schnell, das Leben... und dann ist es plötzlich vorbei. Aber wir glauben es nicht. Wir glauben, dass alles so weitergeht, wie wir es lieben, wie wir es gewöhnt sind. Es stimmt nicht. Wir betrügen uns selbst. Dauernd betrügen wir uns selbst."

"Ihre Ideen sind ja manchmal ganz hilfreich, aber Eifersucht? Wenn das einer aus Eifersucht gemacht hat, dann ist er total durchgeknallt! Oder können sie sich vorstellen, dass jemand den Lover seiner Frau oder Freundin umbringt, in Beton giesst und auf die Strasse schmeisst?"

Mit seiner eigenen Waffe würden sie ihn erschiessen. Oder sie würden ihn erwürgen. Santa Madonna, bitte nicht erwürgen. Einmal hatte er zusehen müssen, wie einer erwürgt wurde. Es war ein grausamer, langsamer Tod. Erschiessen war gnädiger.

"Manchmal muss man das Leben geniessen, auch wenn es was kostet."

"Wer hat eigentlich diese Vermummung für Polizisten erfunden? Man hat sofort das Gefühl, Terroristen gegenüberzustehen und im nächsten Moment erschossen zu werden."