Fritz Bösch

Der Feintool-Gründer

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  • ISBN: 978-3038100133
  • Mein Rating: 5/10

Fritz Bösch ist die Biografie von Fritz Bösch, dem Gründer von Feintool, einem Technologiekonzern, der an der Schweizer Börse kotiert ist.

Mich hat das Buch nicht überzeugt. Zum einen mochte ich den Schreibstil der Autorin nicht. Und zum anderen wirkte das Buch auf mich eher wie eine Firmenbiografie von Feintool. Ich hätte jedoch gerne mehr über die Person hinter dieser Firma, Fritz Bösch, erfahren. Zum Beispiel, warum er mit dem damaligen Anteil von rund 30% nicht ein bedeutender Minderheitsaktionär geblieben ist, als Michael Pieper die Mehrheit von Feintool übernahm. Oder warum er überhaupt die Aktienmehrheit beim Börsengang(?) aufgegeben hatte.

Meine Notizen

Einleitung

"Man kann nur etwas erreichen, wenn man klare Ziele hat und diese – trotz Widrigkeiten – umzusetzen vermag."

"Beim Sport lernt man kämpfen. Durchhalten. Aushalten. Und verlieren."

Von den Anfängen

"Ich habe mir geschworen, dass ich nie so leben will. Der ständige Mangel an Geld war Motor, es anders zu machen."

"Die Zeiten waren schwierig. Als wir für den Kauf von Maschinen einen Kredit von 5000 Franken benötigten, gab uns keine Bank das Geld. Aber ich hatte ja immer auch wieder Glück. Im Haus, in dem wir wohnten, gab es einen Hausmeister, der an mich glaubte. Heute kaum vorstellbar: Dieser Mann lieh mir 5000 Franken, und so konnte ich die erforderliche Fräsmaschine kaufen."

Angestellte zu haben bedeutete, jeden Monat Löhne auszuzahlen. Doch dafür musste genügend Geld vorhanden sein. Fritz Bösch: "Ich wollte kein Geld aufnehmen. Ich wollte einfach nicht. Manchmal hat mir meine Mutter ausgeholfen. Sie war weitgehend mittellos, aber das Wenige, das ihr zur Verfügung stand, lieh sie mir für ein paar Tage. So konnte ich die Löhne pünktlich bezahlen."

Feintool-Jahre

"Wer ein Unternehmen gründen will, braucht vor allem drei Dinge: eine klare Strategie, von der man sich auch dann nicht abbringen lässt, wenn die ersten Schwierigkeiten auftreten. Leidenschaft für das, was man tut. Und ein gehöriges Mass an Hartnäckigkeit beim Verfolgen der Ziele."

Er hatte bereits in jungen Jahren beim Radfahren gelernt, dass derjenige, der etwas erreichen will, kämpfen, durchhalten und viel leisten muss.

Neben dem Sport gehörten die Bildung und somit auch das Lehrlingswesen zu den Hauptthemen von Fritz Bösch und genossen bei Feintool einen hohen Stellenwert. Dies nicht nur hinsichtlich Aufbau und Sicherung der Firmenkompetenz, sondern auch als Ausdruck gesellschaftlicher Verantwortung eines erfolgreichen Unternehmens.

"Akademiker analysieren jedes Detail. Schreiben vorweg alles auf und rechnen und rechnen. Ich bin Unternehmer. Was das heisst, muss ich nicht lange erklären; ich unternehme einfach immer etwas."

"Erfolg ist zu einem grossen Teil das, was du im Leben aus eigener Kraft erreichst. Zu einem wesentlichen Teil ist es auch das, was deine Freunde für dich erreichen. Deshalb ist es wichtig, im Leben die richtigen Freunde zu wählen."

"Lösungen zu suchen, das war wohl als Unternehmer der grösste Teil meiner Arbeit."

"Das gehört zum Business. Man muss immer Ausschau halten, mit wem man wo und wie zusammenarbeiten und so Synergien nutzen kann. Langfristig beleben solche Erweiterungen das Geschäft."

Bigla, Sport und Stiftung Fritz Bösch

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