Am liebsten bin ich Hamlet

Mit dem Downsyndrom mitten im Leben

von

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  • ISBN: 978-3596031658
  • Mein Rating: 7/10

Am liebsten bin ich Hamlet ist die Autobiografie von Sebastian Urbanski, einem deutschen Schauspieler mit Downsyndrom.

Ich fand es interessant, einen kleinen Einblick in das Leben eines Menschen zu erhalten, der "anders" ist, und es hat mich beeindruckt, was der Autor trotz seiner "Behinderung" erreicht hat. Gerne hätte ich mehr über seine Arbeit in den Werkstätten erfahren und wie er diese erlebt hat, da dies vermutlich der Alltag der meisten Menschen mit Downsyndrom ist.

Meine Notizen

Vorwort

Es ist nicht der glücklich, der anderen so vorkommt, sondern der, der sich selbst dafür hält.

Me too

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Hoch stand der Sanddorn auf Hiddensee

Auch für meine Familie war es ein Schock, als sie erfuhr, dass ich das Downsyndrom habe. Sie hat mich aber angenommen, wenngleich es bei manchen, wie bei Oma Ilse, etwas länger dauerte.

"Man kann nichts machen. Wir raten ihnen, ihren Sohn in ein Heim zu geben", sagte man ihnen.

"Sebastian ist trotz aller Sorgen, die wir uns machen, ein grosses Geschenk. Sicher kostet es Kraft. Aber welches Kind ist in dem Alter nicht anstrengend? Er macht uns sehr glücklich und gibt uns so viel. Jeder Tag mit ihm zeigt uns, dass die Entscheidung, ihn zu behalten, goldrichtig war."

Als mir das Wasser bis zum Hals stand

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Es macht klick

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Der kleine Bruder

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Ein letztes Mal

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Last Love Lost

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Yeah! Oder doch nicht?

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Wenn das Herz stehenbleibt

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Alles auf Anfang

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Am liebsten bin ich Hamlet

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So wie du bist

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Meine Welt, deine Welt? Unsere Welt!

Viele Menschen denken, dass sie mit mir langsamer reden müssten, obwohl das nicht stimmt. Oft sind sie nur unsicher, weil sie sonst keine Menschen mit Downsyndrom kennen. Aber manche hören mit dieser Babysprache auch nicht auf, wenn ich ihnen sage, dass sie ganz normal mit mir sprechen können. Das nervt mich dann.

Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen wie Moritz, Nele, Jule und ich nicht das Licht der Welt erblicken, weil ihre Eltern sich gegen sie entscheiden oder Ärzte ihnen davon abraten, ein Kind mit Downsyndrom zu bekommen.

Ich wurde schon oft gefragt, ob ich mich "behindert" oder durch das Downsyndrom beeinträchtigt fühle. Und da kann ich ganz klar sagen: überhaupt nicht! Dass ich das Syndrom habe, wird mir nur dann bewusst, wenn ich meinen Schwerbehindertenausweis vorzeigen muss [...].

Wir sind, verdammt nochmal, alle Menschen.

Pablo Pineda

Und es macht mich sehr froh, wenn ich dabei mithelfen kann, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Anderssein keine Einschränkung ist.

Das Leben ist zwar nicht immer einfach, aber es ist viel zu schön, um sich von irgendetwas zurückhalten zu lassen.